Mein Mayscher Werdegang....

Herzlich willkommen......

 

Karl May und Kroatien - beides ist so verbunden, wie, wie - nun: wie WINNETOU und OLD SHATTERHAND! Die Erfahrung habe ich 1974 gemacht, als ich das erste Mal in Starigrad/Paklenica war. Das Land sehen und mich darin verlieben - das war eins! Und ich bin nicht die einzige, die behauptet: Kein Film, kein Foto, kein Dia kann das "rüberbringen", was die Landschaft vor Ort in einem bewirkt.

42 x war ich in der Heimat der Karl-May-Filme. Starigrad/Paklenica und die Umgebung ist mir mittlerweile zur "zweiten Heimat" geworden, in die ich immer wieder gerne zurückkehre. Eine Landschaft voller Gegensätze, rauh und wild, sanft und lieblich und selbst heute noch an einigen Stellen mit fast unberührten Naturschönheiten. Eine Landschaft, die uns erst ein Dr. Harald Reinl nahegebracht hat, mit den Filmen, für die eben diese Landschaft wie geschaffen war –

den KARL-MAY-FILMEN.

 

 

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       ***Update : "Kroatien aktuell" (11.01.2020)***

 

 

Mein "May'scher" Werdegang...

Als ich mit 8 Jahren das erste Buch „Unter Geiern“ bekam, war es um mich geschehen (das Aussehen des Buches ist der Beweis dafür, dass man etwas „zerlesen“ kann...). Dann sah ich die ersten Film-Aushangfotos vor den Kinos und war fasziniert. Ein Kinobesuch kam jedoch für mich nicht in Frage, da meine Eltern strikt dagegen waren. Auch durfte ich mir in der „Blütezeit“ der Filme von meinem kärglichen Taschengeld keine BRAVO kaufen, die doch so voll war mit diesen herrlichen Fotos. Nun, Not macht ja bekanntlich erfinderisch, und so bekam ich regelmäßig von Schulfreundinnen die schönsten Artikel, die ich hütete wie den Schatz von Fort Knox. Offiziell hatte ich mir dann von meinem Taschengeld etwas zum Naschen gekauft....

Allen Widrigkeiten zum Trotz – irgendwann war ich „volljährig“ und hatte mir mein Interesse an diesem Thema bewahrt. 1975 gründete ich einen „Fan-Club“ für Pierre Brice, den ich 1976 in Elspe das erste Mal persönlich kennenlernte und übernahm 1978 auf seinen Wunsch das deutsche Club-Sekretariat. Aus dieser Zeit rührt meine Aversion gegen das Wort "Fan". Ich hatte damals zwei Gruppen von "Fans" kennengelernt - und könnte darüber Bücher schreiben! Alles in allem war es eine arbeitsreiche, aber sehr schöne Zeit, an die ich heute noch gern zurückdenke. Und ich bin sehr froh darüber, dadurch auch  Irene Strozzi kennengelernt zu haben, mit der ich längere Zeit u. a. in brieflichem Kontakt stand und von der ich so Einiges "von früher" erfuhr....

Anfang der 80er stellte dann das neue "Brice-Management" die Belieferung mit Karten und Informationen ein bzw. ich musste immer wieder um "Nachschub" nachfragen, so daß ich meine Arbeit aufgab, da sie nicht mehr produktiv war. Aber auch deshalb, weil ich sah, dass viele "Pläne" im Sande verliefen...

1975 schrieb ich Dr. Harald Reinl an und erkundigte mich "vorsichtig", ob noch einmal irgend etwas filmmäßig in Richtung Karl May geplant sei. Immerhin hatte ich eine Wiederaufführung der Filme im TV erreicht durch eine "gewaltige" Unterschriftenaktion. Er antwortete u. a.: "... aber ich kann Ihnen versichern, dass ich sofort mit ganzer Kraft wieder dabei wäre, einen neuen, vielleicht noch größeren und besseren Winnetou-Film zu drehen ...". Dieser Antwortbrief von Dr. Reinl ist heute eines meiner für mich wertvollsten Lieblingsstücke in meiner Sammlung!

In den darauffolgenden Jahren konzentrierte ich mich auf das Sammeln von allem, was mit dem Thema Karl May zu tun hatte - mittlerweile habe ich ein ganz ansehnliches "Archiv" mit einigen seltenen Stücken zusammengetragen. Ich merkte aber auch, dass sich mein Hauptinteresse verlagerte, nämlich auf die Landschaft, in der diese Filme gedreht wurden. 1974 war ich das erste Mal im heutigen Kroatien und verliebte mich auf Anhieb in diese herrliche Landschaft.

Anfang der 80er Jahre war ich dreimal zusammen mit einer Freundin in der wohl schönsten Gegend - dem Gebiet um den "Nugget tsil". Dort hatten wir mit selbst angefertigten Lederkostümen unsere eigenen "Dreharbeiten" abgehalten, mit zwei kleinen Fotoapparaten und einem Stativ. Abends waren wir nicht weniger zerschlagen als die Darsteller in den Filmen; nur hatten wir den Vorteil, dass unser "Hotel" direkt an diesem Felsmassiv lag - in Form einer steinernen Hütte eines Bauern, die wir vier Nächte lang in Anspruch nahmen. Obwohl uns nachts Mäuschen aufsuchten, die sich über unsere Vorräte hermachten und wir tagsüber einige Schlangen "aus nächster Nähe" zu sehen bekamen - diese Tage und Nächte gehören zu meinen schönsten Erinnerungen. Nachts am Lagerfeuer zu sitzen, nur den Sternenhimmel über sich und das an diesem Ort - ich glaube, "echten" Karl-May- und Naturfreunden brauche ich nichts weiter zu sagen...!

 

1998 kam ich zum ersten Mal mit Marie Versini in Kontakt. Daraus hat sich eine schöne Freundschaft entwickelt.

Im Mai 1999 organisierte ich in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsamt in Starigrad/Paklenica eine Ausstellung zum Thema Karl May. Diese fand in einem Bunker in der Velika Paklenica, dem "Tal der Toten", statt. Diese Ausstellung hatte Erfolg, zumal die kroatische Presse ausführlich darüber berichtete. Mir hatte das sehr viel bedeutet, zumal manche ältere Besucher sich oder Freunde und Bekannte von früher anhand der Fotos wiedererkannten. Dadurch, dass bei dem kroatischen Filmteam eine junge Frau war, die halbjährlich für CNN in Atlanta arbeitet, wurde der gedrehte Fernsehbericht sogar im internationalen TV-Sender CNN gezeigt! Ich kam eigentlich schon 1998 auf die Idee einer solchen Ausstellung, nachdem ich zum 25. Todestag von Lex fast alle deutschen Sendeanstalten angeschrieben hatte mit dem Vorschlag, einen Film über ihn und sein Leben zu bringen. Die Reaktionen der Sender veranlassten mich dann, das o. a. Projekt selbst auf die Beine zu stellen. Die 'beste' Antwort bekam ich von einem "Öffentlich-Rechtlichen": "Was sollen wir über Lex Barker bringen? Der ist hier doch so gut wie unbekannt!" Von den meisten anderen sowie von fast allen Zeitschriften erhielt ich überhaupt keine verwertbare Reaktion und andere sog. "Fans" schienen wohl nicht auf eine solche Idee zu kommen...

 

 

Ich hatte Marie über meinen Plan
informiert und sie schrieb mir einen ganz lieben Brief dazu, welcher auch im TV übersetzt wurde. Ebenso einige Zeilen von Martin Böttcher. Und "unseren deutschen Medien zum Trotz" - diese Ausstellung wurde eine schöne Erinnerung an Lex.

D A N K E....

.... für 25 Jahre Freundschaft und für Dein Vertrauen zu mir.

Es bleiben unzählige Briefe und Mails und Telefonate und meine liebevolle Erinnerung an Dich. 

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Wie aus meiner Seite "Wenn's am schönsten ist..." hervorgeht, habe ich seit einiger Zeit meine "Arbeit" zum Thema Karl May bzw. Kroatien größtenteils eingestellt.

Da manche Leute das Thema "Urheberrecht" im Impressum nicht zu lesen scheinen, auch hier noch einmal der deutliche Hinweis, dass Fotos von meiner Homepage nur mit meiner ausdrücklichen Zustimmung kopiert werden dürfen! Man möge bedenken: Die Verletzung des Urheberrechts kann bis zu 3.000 Euro Strafe kosten, da ist eine vorherige Anfrage bei mir sicherlich "preiswerter" !